Auch an diesem Sonntag wieder ein Blick zu den Kollegen und was es sonst so Neues gibt. Mit dabei unter anderem Knöllchen, Fahrschulen und Datenschutz. Und warum es einigen Politikern „angst und bange“ wird.


Knöllchen in Köln
Wie der WDR berichtet, werden in Köln zukünftig Strafzettel für das falsche Abstellen von e-Scootern verteilt. Sollte das Ordnungsamt den Verursacher nicht auf frischer Tat ertappen, sollen die Anbieter zur Herausgabe der Fahrerdaten gezwungen werden.
Akku-Pfand bei e-Scootern
Kommt zukünftig ein Pfand auf Akkus von e-Scootern? Das zumindest fordern einige Entsorger, die in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Bränden in Recyclinganlagen und Müllfahrzeugen zu kämpfen hatten.
Dabei ist ein Pfand in Höhe von 50,- Euro auf Lithium-Ionen-Akkus im Gespräch, der beispielsweise auch bei e-Bikes, Handstaubsaugern und Akkuschraubern gelten soll.
Oktoberfest – e-Scooter und Alkohol
Am heutigen Sonntag endet das diesjährige Oktoberfest. Bereits nach vier Tagen zog die Polizei ein erster Zwischenfazit und erschwischte mehr als 60 alkoholisierte Fahrer von e-Scootern, die daraufhin ihren Führerschein abgeben mussten.
Was sonst noch so auf dich zukommen könnte, wenn du dich nicht an die Regeln halten solltest, findest du in unserer Übersicht zu Bußgeldern bei e-Scootern.
Fahrschule für Fahrer
Auch die Verleiher sind sich natürlich der unterschiedlichen Probleme und der damit verbundenen Presse bewusst und bieten regelmäßig Sicherheitstrainings an.
Ob aber die meist sehr begrenzte Anzahl verfügbarer Plätze ausreichend ist, darf bezweifelt werden. Zumindest gibt es für die Teilnehmer bei einigen Anbietern einen kostenlosen Helm, der im Anschluss behalten werden darf.
Datenschutz bei Verleihern
Sammeln Sharing-Anbieter wie Circ, Voi und Co. zu viele Daten ihrer Nutzer? Damit beschäftigt sich eRecht24. „Sie zeichnen auch den Ausleih- sowie den Abstellort der E-Scooter auf und erfassen dabei den gesamten Fahrtverlauf“, kritisiert ein Datenschützer.
Das genau diese Daten notwendig sind, um das Angebot effizient zu gestalten (Nachfrage verstehen und Angebot optimieren) und um Regelverstöße (siehe oben) ahnden zu können, wird nicht gesehen.
Düsseldorf will Sondernutzungsgebühr von Verleihern
Verleiher sollen zukünftig in Düsseldorf eine Sondernutzungsgebühr in Höhe von 20,- Euro pro e-Scooter und Jahr bezahlen.
Nach unseren Recherchen gibt es in Düsseldorf aktuell um die 1.000 e-Scooter, die ausgeliehen werden können. Die geplante Regelung würde also dann überschaubare Einnahmen von 20.000,- Euro bringen.
CDU wird „angst und bange“
Wie zumindest einige Politiker e-Scooter sehen und (nicht) verstehen zeigt sich auch in Gütersloh. Dort wird der CDU mit Blick auf andere Städte „angst und bange“, die SPD ist auch eher wenig begeistert („Dieses Spielzeug brauchen wir in Gütersloh nicht.“) und der Verein Bürger für Gütersloh sieht gar die „Pest“ auf Gütersloh zurollen. Puh.
Ob es in Gütersloh auch LKW und Autos gibt? Ob der zitierten Aussagen sind wir uns gerade nicht ganz sicher. Wir werden das aber nochmals recherchieren.
Bird mit neuer Finanzierungsrunde
Das sich nicht nur Politiker in Gütersloh offen mit Chancen und Risiken von e-Scootern und den damit verbundenen Herausforderungen für Städte beschäftigen sollten, zeigt auch die neue Finanzierungsrunde von Bird über 275 Millionen USD.
Denn e-Scooter werden auch in Zukunft zu unserem Stadtbild gehören und dürften spätestens zum nächsten Frühjahr nochmals deutlich verbreiteter sein, wenn auch immer mehr Privatpersonen einen e-Scooter gekauft haben.
Dir einen schönen Sonntag!
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